Anlässlich des dreissigsten Todestages ging in der Technischen Universität Berlin der Benno-Ohnesorg-Kongress mit vielen prominenten "Alt-68erInnen" und einigen AktivistInnen der heutigen Zeit ueber die Buehne. Der Kongress fand ein jähes Ende. Dieses Scheitern lag vor allem an der Organisierung des Kongresses (an der sich laut Plakat alle moeglichen Gruppierungen beteiligt haben sollen wie "konkret", "junge Welt", die Berliner Asten und der RefRat - die meisten unterstuetzten lediglich den ueberdimensionierten Kongress), der konzeptlos von einer kleinen Vorbereitungsgruppe rund um die Zeitschrift "Kalaschnikow" inszeniert wurde.
Klein (200 Leute) und fein dagegen die Veranstaltung zur Bewegung 2. Juni im Mehringhof: "Etwas Bewegung kann nicht schaden", mit mehreren Workshops. Der Einfuehrungsabend begann mit einem kurzen aber dennoch informativen Geschichtsueberblick ("die Geschichte der BRD in einer Viertelstunde"), mit einigen biographischen Anekdoten von damals, z.B. das Rolling Stones Konzert auf der Berliner Waldbuehne (September 1965) mit 400 000 DM Sachschaden.