Fritz Teufel - Wenn's der Wahrheitsfindung dient


Fritz Teufel - Wenn's der Wahrheitsfindung dient

Fritz Teufel, Marco Carini - Wenn's der Wahrheitsfindung dient

Buchrückseite:
"Wenn's der Wahrheitsfindung dient" - als der Angeklagte Fritz Teufel im November 1967 mit diesem Satz der Aufforderung eines Berliner Richters nachkommt, sich zu erheben, löst der damals 23-Jährige in der anti-autoritären Bewegung ein befreiendes Lachen aus - befreiend vom autoritären Muff der Justiz.

Die Studentenbewegung treibt auf ihren Höhepunkt zu, und Teufel ist neben Rudi Dutschke ihr bekanntester Aktivist. Während Dutschke das Bedürfnis nach politisch-emazipatorischer Theorie anspricht, befördert Teufel die Lust auf subkulturelle Grenzübertretung und nonkonformistische Lebensweisen: verwegen, unbeugsam, den Schalk im Nacken und den gesellschaftlichen Autoritäten die Stirn bietend.

Und Fritz Teufel ist einer der meistgesuchten "Terroristen" der siebziger Jahre, angeklagt als Mitglied der "Bewegung 2. Juni" den Berliner CDU-Vorsitzenden Peter Lorenz entführt zu haben und an der Erschießung des Kammergerichtspräsidenten Günter von Drenkmann beteiligt gewesen zu sein.

Doch der Lebensweg Fritz Teufels ist auch die Geschichte vom friedlichen, phantasievollen Protest hin zum bewaffneten Kampf der RAF sowie des Scheitern militanter Stadtguerilla-Konzepte.

Marco Carini folgt den Spuren Fritz Teufels und zeichnet das lebendige Bild eines Menschen und einer Zeit, die diese Republik verändert haben.

"Spannend wie ein Roman" Frankfurter Rundschau - "...gelingt es Carini, markante Eckpunkte bundesrepublikanischer Protestgeschichte zusammenzufassen." Die ZEIT - "Carini erzählt liebevoll und detailgetreu aus Teufels bewegtem Leben." Junge Welt

Der Autor:
Marco Carini, Jg. 1962, Redakteur der taz und Buchautor, lebt und arbeitet in Hamburg.

Konkret Verlag - 2008 - ISBN: 978-3-89458-2260-9 - Auszug

siehe auch: unser Archiv

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