Reni von Tent, Der Antijurist (gekürzt)

Der Adler auf diesem Banner wird durch einen Menschenkopf ersetzt. Wer die größten kriminellen Dinger dreht, dessen Kopf wird auf dem Banner strahlen!

Alles, was die Gesetze beschützt, ist menschenfeindlich. Insbesondere sind alle Eigentumsgesetze nur gemacht, die Produzenten (Arbeiter und Bauern) um den verdienten Ertrag ihrer Arbeit zu betrügen. Gibt das Gesetz zum Beispiel einem Hausbesitzer das Recht, sein Haus an Maurer, Klempner oder Schlosser zu vermieten, dann erteilt es ihm - unberechtigt - einen Profit aus der Arbeit der Maurer, Schlosser, Klempner usw., die darüberhinaus noch froh sein dürfen, wenn er ihnen das Recht einräumt, in einem seiner, mit ihren eigenen Händen erbauten Häusern wohnen und natürlich auch dafür noch Miete bezahlen zu dürfen.

Umgekehrt aber gibt es kein Gesetz, das dem Produzenten den vollen Ertrag seiner Arbeit garantiert. Er kann machen, was er will: irgendein Pig hatte seine klebrigen Finger immer darin, um für sich den Löwenanteil zu kassieren. Jahrtausendelange Erfahrung hat den Pigs die Raffinesse eingebracht, dem Produzenten das Bewußtsein einzuhämmern, daß Ausbeutung Recht und zum Wohle aller sogar notwendig sei.

Unsere Gesetze haben nur die Aufgabe, das Diebesgut der Konzerne, Banken, Millionäre und Kaufleute zu beschützen. Als Vollstrecker ihrer Gesetze haben die Pigs die Juristen als ihre Kettenhunde zum Schutz ihrer Eigentümer aufgestellt.

Die Juristen sind der Menschentyp, der die gesamte Geschichte der Menschheit mit einer einzigartigen Spur von Blut, rollenden Köpfen der Erhängten, Gemarterten und Gefangenen durchzogen hat. Von allen Menschen wurden sie bisher mit Recht gefürchtet und von den großen Genies der Menschheit verachtet. Luther nannte sie "ein armes Ding"; Morgenstern: "niemand war und ist mir eine größere Geißel, als der richterlich geartete Mensch". Schillers Kränklichkeit war nur auf das Studium der Rechtswissenschaften zurückzuführen. Hebbel hat, wie er selbst sagt, die "elende Juristerei angewidert"; Goethe betrieb sein juristisches Studium nur lässig. Er konnte es nicht ernstnehmen und nannte es in richtiger Erkenntnis, abwertend "Juristerei".

Es ließ sich bisher noch niemals vereinbaren, Jurist und gleichzeitig auch ein gesunder Mensch zu sein.

Unbeschadet geht nämlich kein Mensch aus der Juristerei hervor. Das Jurastudium ist die höchste Schulung zur Entartung, die Kastration des natürlichen Menschen. Dem Jurastudenten wird zwangsläufig ein vorgekautes Pensum, das er in einer vorgeschriebenen Zeit zu verschlucken hat, vorgesetzt. Er wird zu einem Paragraphen-Mechaniker entstellt, zu einem willigen Fuchs der Pigs und nicht zu einem vorurteilslosen Menschen, der fähig wäre ein unabhängiges Urteil zu sprechen.

In jedem Prozeß begegnen uns fudelnde Staatsanwälte; abgewichste Verdreher des Naturrechts; die vergeistigte Abgebrühtheit in Form des Strafgesetzbuches von den Paragraphenfüchsen unterm Arm geklemmt, wie die Preisliste von einem Krämer; von Klärungstollheit und blinder Sinnlichkeit besessene Aftergehirne; verschlagene Juristen, schlagende Polizisten und geschlagene Beschuldigte. Ihre Köpfe haben die Juristen nur zum Haareschneiden, Zähneputzen und Waschen. Das Denken überlassen sie den Pigs. Sie hätten das Recht lieber, bevor sie es studierten, wissen sollen. Jetzt ist es zu spät für sie. Wir treten sie unter uns.

Kampf dem Jurismus in der ganzen Welt, Kampf dem Jurismus der Vergangenheit und Gegenwart. Die Zukunft gehört dem Juristentod. Es lebe der Kriminalismus!!

Im "Land der Vorbestraften" wäre es auch klug, eine kriminelle Partei Deutschlands (KPD) zu gründen. Aber uns liegt nichts an Parteien - wir bleiben lieber anonym.

Solidarisieren wir uns mit den Linken. Und reißen wir immer tiefere Abgründe zwischen uns und den Bürgern auf. Die Linken verstehen uns, aber von den Bürgern werden wir gehaßt. Ihr Haß entspringt der Furcht vor uns.

Von allen weltanschaulichen Strömungen wurde bisher der Kriminalismus am meisten verkannt und bekämpft. Herrschende und Sklaven waren sich darin einig: in der Ausrottung der Kriminalität sahen sie ihr gemeinsames Ziel. Sie hatten aber auch Gründe dazu, weil wir als einzige unverfälscht geblieben sind, die sich weder belügen noch ausbeuten ließen. Was wir brauchten, holten wir uns immer noch selbst. Deswegen sind wir Kriminellen die gefährlichsten Menschen, fast alle anderen sind nur erbärmliche Sklaven (Pigs sind Geldsklaven).

Jurismus ist der größte Feind des Kriminalismus, Jurismus muß weg.

Denke ich an Capone, Cavallere, Ermisch und andere verdiente kriminelle Artisten, so weiß ich, daß ich aus dem gleichen Holz geschnitzt bin wie sie. Ich bin mutig genug, mich als Mitglied ihrer Familie zu bekennen. Und ich blicke stolz in eine Zukunft, in welcher der Kriminalismus siegen wird.

Unser Leben ist nur noch unter dem sympathischen Damoklesschwert unseres bevorstehenden Kampfes mit den Bullen interessant.

Was uns bisher fehlte, war nur Solidarität untereinander. Wir haben jahrtausendelang gekämpft, haben uns niemals durch Kopfabhacken, lebenslänglich Zuchthaus oder andere Grausamkeiten, von den Pigs zermürben lassen. Unsere Bewegung ist die älteste aller Bewegungen. Und wenn alle Bewegungen, die bisher die Welt bewegten, ausgeflippt sind, dann wird unsere Bewegung, die kriminelle Bewegung, sich immer noch bewegen. Bis zum Endsieg!

Die Justiz ist der Arsch der Welt; er pfeift bald aus dem letzten Loch.

Unser Kampf ist kein Tütenkleben, Kernedrehen, Bällenähen oder Knöpfestanzen. Unser Kampf ist der gewaltigste Act aller Zeiten. Wir werden die moralisch bisher tiefsten Werte ans Licht ziehen, auf den Kopf stellen, sie so in ihre verdiente Höhe stemmen!

Außer ihrem Geldkapital haben die Pigs unserm Seelen- und Herzenskapital nur noch Bomben, die aber wirkungslos bleiben, wenn wir uns nur weigern, entgegenzusetzen.

Die Pigs besitzen uns grundsächlich und genießen als Einzelne eine pseudorechtliche Herrenstellung. Sie haben Grund und Boden in ihrem Besitz. Uns bleibt nichts übrig, als uns in Abhängigkeit zu begeben oder zu verhungern oder auszubrechen und sie zu berauben. Ein Bankräuber zur Zerschlagung des Kapitals ist ein Held aus Freundschaft zur Menschheit. In diesem Sinne ist ein Bankraub immer ein Act von höchster Reinheit; die edle Tat an sich!

Wir sind die Edlen, die Schönen, die Starken. Die Instinkte der Reichen sind nur auf Habgier geeicht. Es sind die Geizigen, die Krummen, die Knechte des Geldes.

Ungeheur große Kommunen werden anstelle der vereinzelten Kapitalisten treten. Wir sehen den Alkohol dem Fluch verfallen, dem jetzt noch das Rauschgift verfallen ist.

Wenn der Staat durch so komische Ungesetze wie die Prohibition in Amerika alle menschlichen Bedürfnisse in den Wind schlägt, da muß erst so ein Held wie Al Capone kommen, der die krummen Beine der Gesetze wieder gerade biegt.

Das Leben könnte so schön und unkompliziert sein, wenn diese Drecks-Geldseelen nicht wären, die alles nur aus dem Blickwinkel des Geldes und aus der Perspektive eines miserablen Abhängigkeitsverhältnisses,
in das sie ihre Mitmenschen drängen, sehen. Diesen blassen Seelen für alle Zeit den Hahn abzudrehen, diese Halb- und Dreiviertelmenschen auf der Stelle zu vernichten, das sollte unser größtes Verlangen, unsere beste Tat sein. Die Umwelt wird mit Achtung auf uns, die zur Zeit Verachtetsten, heraufblicken. Sie wird sich ihrer eigenen Kraft bewußt werden, mitkämpfen und sich zusammen mit uns im Siegestaumel verbünden.

Wir haben nichts zu verlieren und alles zu gewinnen. Wir werden die Welt nach unserem Willen formen. Mit Hilfe der Technik und unserem Mut kann gar nichts schief gehen. Was uns die Erde geschenkt hat, werden wir für alle verwerten.

Alle Menschen für alle, das ist Fortschritt. Und nicht wie bisher: alle für nur ein paar wenige.

Die Pigs sind die bedauernswerten Mißratenen, die Krüppel des Lebens. Ihnen geht vieles ab. Von der Natur werden sie benachteiligt. Ihre Krücke ist der Reichtum. Damit kaufen sie sich alles, was sich ihnen auf natürliche Weise versagt: Frauen, Knaben, Tiere usw. für ihre Perversion. Diese armen Schweine fühlen sich nur glücklich, wenn sie tot sind.

Wir müssen rationell vorgehen, dürfen nichts übereilen. Im Kampf für die Gerechtigkeit sind alle Mittel recht: Raffinesse, Verstellung, Erpressung, Totschlag ... alle unsere Taten resultieren aus einem höheren Motiv: zur Befreiung der Menschheit. Die Tötung eines Geldsaugers ist eine ehrenwerte Tat.
Wir dürfen nicht zögern, selbst unsere Eltern, falls diese Millionäre sind oder sich irgendwie ausbeuterisch aufführen, aus Mitleid umzubringen. Denn es sind kranke, vom Geld verseuchte Seelen. Geldgier ist eine versteckte Sehnsucht nach dem Tode. Auf keinen Fall darf uns ein Pig entkommen. Wer von uns hart wird und einen Pig um seinen Tod, das heißt um sein Glück bringen will, um dessen glückloses Dasein zu verlängern, der will natürlich auch glücklich werden. Er kann aber bestimmt auf unser Mitleid rechnen:
Wir packen ihn bei lebendigem Leib zusammen mit dem Pig in den Sarg. Und da ein Pig immer nur das beste von seinen Freunden will, wird er ihm da unten das Fleisch abnagen.

Jedem der es wissen will, erzählen die Pigs, wie schwer sie es im Leben hatten und haben. Deshalb wird jeder edle Mensch nicht schlecht sein und dem Pig endlich geben, was er so lange entbehrte: die ewige Ruhe.

Kreuzfidel werden wir sein und lachend die Pigs in ihr Glück stoßen.

Wir sind eine Genossenschaft von Menschen, welche ohne Furcht ist, keine Milde kennt und Zerstörer heissen will: wir halten an alles das Kriterium unserer natürlichen Maße und opfern uns der Kriminalität. Das "Heilige, Gute und Rechte" muß ans Licht.

Wir können schon vorzeitig klauen. Wenn wir jetzt klauen, nehmen wir uns nur rechtmäßig das zurück, was diese Bestien unseren Vätern und Großvätern jahrtausendelang vorenthalten haben: Autos, Fernseher, Essen usw. haben sie uns nur verkauft, damit sie an uns noch mehr verdienen. Obwohl alles nur Produkte der Sklaven (Arbeiter und Bauern) sind.

Ein Pig gibt seinem Arbeiter immer gerade nur so viel, daß er gut bei Kost bleibt und sein Logis bezahlen kann. Darüberhinaus gibt er ihm ein Auto, damit er schnell genug zur Arbeit fahren, einen Fernseher, damit er gut mit Lächerlichkeiten vollgestopft werden kann, und Urlaub, damit er unter der Last der Arbeit nicht zu schnell zusammenbricht. Er soll nur gut bei Kräften bleiben. Am Ende des Monats muß er kleine Brötchen backen.

Wer noch nicht kriminell im üblichen Sinne ist, der soll sich beeilen und sich kriminalisieren, bevor es für ihn zu spät ist. Es geht bald rund!

Natürliche Autoritäten, die ihren Wissens- oder Erfahrungsvorsprung zum Nutzen für andere gebrauchen,
wird es unter Menschen immer geben. Unsere jetzigen Autoritäten nutzen die Menschheit aber nur aus. Dagegen werden die Autoritäten der Zukunft mit wirklichen Werten beschenken, die Menschen auf ein besseres hinlenken. Heutzutage wird der Mensch durch Autoritäten nur erniedrigt, ausgenutzt und entwertet; mit dem niedrigsten aller Mittel, dem Geld.

Wer sich nicht vom Geld trennen kann, dem geben wir es mit in den Sarg. Darin hat er Zeit genug, seiner liebsten Beschäftigung nachzugehen: dem Geldzählen.

Was unser Äußeres betrifft, sind wir genauso. Wirbeltiere wie die anderen Zweibeiner auch. Konkret aber bedienen wir uns der Vorzüge der Raubtiere: Wir greifen an mit ihren Rafinessen, Instinkten und Tücken. Zu beispielhaften Vergleichen lassen wir es in Zukunft kommen. Aber brüllen wir dabei wie Löwen, dann sind wir nur dumme Esel.

Manche von uns wurden als Füchse eingesperrt und als Ratten wieder entlassen. Aber das ist nicht schlimm. Wir gehen jetzt auf die Gesellschaft los wie eine Herde Wanderratten. Wir unterwühlen.

Es besteht für uns überhaupt keine Veranlassung, uns ein schlechtes Gewissen zuzulegen. Es wäre reiner Luxus und darüberhinaus eine Zeitvergeudung, die sich auf jedes krumme Ding verheerend auswirken würde.

Verlassen wir uns nicht mehr auf die Resozialisierung. Wir versuchen es gar nicht mehr, uns zu resozialisieren. Verlassen wir auch vorübergehend unsere Freunde und fallen lieber der Göttin Justitia um den Hals. Nehmen wir sie in unsere starken Arme, damit ihr bald die Luft ausgeht. Justitia steht auf der Abgangsliste. Jeder von uns ein Tarzan im Paragraphendschungel.

Unser Gipfel liegt jetzt in der Tiefe. Und wenn wir nicht Gott sind, dann wissen wir nicht, wer es sonst sein sollte Wir gehören auch nicht zu denen, die früh links erwachen und abends rechts einschlafen.

Brechen wir aus dem Teufelskreis der Gesetze, Staaten und Autoritäten. Zerbrechen wir das Geldgesindel, die Pigs.

Kumpels. Es kann uns gar nichts passieren. Keine andere Menschengruppe auf der Welt ist jemals so tief und permanent in den Genuß des Leidens und der Unfreiheit und Ehrlosigkeit gestoßen worden, wie wir. Unsere frühere Selbstverachtung, die Tortur des Mißtrauens gegen uns, das Elend des Unterlegenen, blieb uns nicht unbekannt. Das haben wir jetzt den anderen voraus: wir haben uns wiedergefunden, sind härter, mutiger, stärker als jemals zuvor, sind härter, mutiger, stärker als jeder Polizist!

Machen wir uns nichts vor: die ganze bürgerliche Welt kann von uns spielend leicht überwunden werden. Wir müssen uns nur organisieren und der ehrenwerten Kriminalität zu ihrer Erstrangigkeit, die ihr zusteht, verhelfen.

Verkennen wir uns nicht länger: alles was uns fehlt, ist unsere Moral, die der bürgerlichen krass entgegensteht, zu respektieren und zu entriegeln, uns zu mobilisieren, zu organisieren und massenhaft, blitzschnell und ohne Skrupel ein paar Schränke der Pigs (Banken) zu berauben. Die Bullen werden in ein Wespennest stoßen. Keiner von uns wird verhaftet, wir sind viel zu schnell. Nur ein paar unschuldige Bürger werden gepackt. Beispiel: die Demonstration auf dem Ku-Damm.

Einer Internationale des Verbrechens stehen nur diese menschlichen Karikaturen, die Aftermenschen an sich, diese spießigen Bürger, entgegen. Der Solidarität der farbigen Welt, der Künstler, Intellektuellen, Studenten können wir gewiß sein.

Jeder Mensch ist ein verhinderter Krimineller. Sieg oder Niederlage einer menschlichen Gerechtigkeit werden letztlich von der Artistik unserer Brechstangen bestimmt.

Bis jetzt war es in wenigen Fällen noch so:
Wer im Sommer in die Villa eines Pigs einbrach, brauchte sich um Kartoffeln, Kohlen oder Wintermantel nicht mehr zu kümmern: spätestens im Herbst saß er drin. Kämpfe er jetzt als Befreier an der Knastfront!

Wer noch einem Pig vertraut,
dem hat man das Gehirn geklaut!
Und wer seine Schule besucht hat, aber trotzdem gerne weise werden möchte, der komme nach Berlin: die Steine der Weisen liegen auf dem Ku-Damm!

Wer beweisen will, daß er ein Menschenfreund ist, der nehme ein Gewehr nicht nur in die Hand. Pigs gibts oft wie Sand am Meer! Jeder darf sich vor Gericht auf dieses Buch berufen: es ist ein Jagdschein auf Pigs.

Kennst du den Unterschied zwischen einer Demokratie und der Anarchie? Nein? In einer Demokratie darfst du sagen was du willst. Ein Anarchist tut was er will!

"Rache ist verwerflich!" Das sagen aber nur die Pigs, die allen Grund haben, sich vor unserer Rache zu fürchten!
Den Imperativ "du sollst" durch "wir wollen!" ersetzen!

Besser jetzt ein paar Millionen rollende Schweinsköpfe, als in dieser faden Lebenshaltung, die uns letztlich doch zwei Milliarden Gefallene kosten wird, weiter zu vegetieren.

Den unbewußten Pigs solange vor die Köpfe knallen, bis sie wach werden oder tot umfallen.

Wir wollen nicht behaupten, daß die Pigs arbeitsscheu sind. Sie tun sogar sehr viel. Zum Beispiel Geld zählen, überlegen, wie sie unsere Arbeitskraft noch besser ausnutzen können und an Plänen schmieden, wie sie ihre Werte noch größer ausbauen, damit sie noch mehr Sklaven in ihre Abhängigkeit kriegen. Das ist alles. Was anderes können sie nicht. Es fehlt ihnen an Phantasie!

Hurra, ich bin kriminell!
Es lebe die ehrenwerte Kriminalität!!!
Sieg im Linkskrieg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
"rechtundschlecht", das reimt sich nicht bloß: eins geht nicht ohne das andere. Man muß beides sein in diesem System.

Was unsere Schulung angeht, müssen wir eine kriminelle Aufklärung betreiben, die so aussieht: die Räuber lehren die Diebe, die Diebe die Betrüger, die Betrüger die Zuhälter, die Zuhälter die Räuber: einer lernt von anderen und umgekehrt.

Die alte Knastweisheit, daß einer von uns, zum Beispiel ein Räuber, mehr wert sei als der andere, ein Zuhälter, muß als Afterweisheit total ausgerottet werden. Diese Knastschranken verhärten nur unsere Vereinzelung und werden von den Pigs sogar gewünscht. Einer für uns alle und alle für einen, das ist der Weisheit bester Schluß!

Alle Asse und Spezialisten unseres Handwerks müssen ihre kriminelle Kunst, ohne Rücksicht auf Verluste, für den Sieg der kriminellen Revolution selbstlos zur Verfügung stellen!

Es ist menschlicher, mit einem Ballermann in der Hand eine Bank zu betreten als mit einem Scheckheft. Ein Bankraub ist immer eine heilige Angelegenheit. Gehen Wir mit Pistolen betteln!

Unsere Verbrechen sind die Vorhalle zum Paradies. Die Schlüssel zur Gerechtigkeit halten wir in unseren Händen, die Mittel zur Konkretisierung eines weltumspannenden Kriminalismus. Alles Verbotene wird erlaubt, alles Erlaubte durchleuchtet. Unsere Brechstangen werden siegen!!!!!!!!

Ich philosophiere bewußt mit der Brechstrange, um auch den besten Justizuntertanen wieder zu sich selbst zu bringen.

Unser Kumpel Jesus würde heutzutage nur mit einer Atombombe in der Hand zur Sprache kommen.

Die Juristen sind die Kettenhunde der Pigs. Deshalb müssen wir alles, was die Justiz verfolgt, beschützen und alles, was sie respektiert, zerschlagen.

Die Kriminalität der schwarzen Roben rechtfertigt in uns eine unmoralische Sicherheit und ist unsere Garantie für Gewissenlosigkeit.

Ein Robenverhüllter Jurist ruft in vielen Fällen bei uns nicht das gleiche Gefühl hervor wie Knecht Ruprecht bei einem Kind. Wir haben sie durchschaut.

Schlagt die verdammten Bullen tot. Dann gibt es keine Freiheitsnot.

"Steine sind keine Argumente"
sagt unsere miese, versnobte und verpennte Bürgerbrut und denkt nur an Rente.

Nur ein toter Bulle ist ein guter Bulle.

Die Richter in den schwarzen Roben führen den Klassenkampf von oben!

An die Gerichte kein Jurist, der nicht im Knast gewesen ist!

"Die Prostitution ist die Kloake der Gesellschaft", Prostituierte auf, geht in den Streik! Und ihr werdet sehen: diese Gesellschaft wird an euch zugrunde gehen!

Vor dieser Justiz erkenne ich jedem Angeklagten das Recht ab, sich verteidigen zu dürfen. Vor dieser Justiz lege ich jedem Angeklagten die Pflicht auf, diese Justiz mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Aufgrund unserer psychologischen Struktur ist es notwenidg, die Linken für unsere sozialen Ziele zu gebrauchen, sie aber darüberhinaus rechts liegen zu lassen.

Wir legen überhaupt keinen Wert mehr auf staatliche Ehren. Unser Ehrgeiz ist es jetzt, Staatsfeind Nummer 1 zu werden. Durch den Verlust unserer bürgerlichen Ehrenrechte wurden wir viel leichter und vogelfreier!

Halten wir jetzt den juristischen Ehrenmännern den finsteren Spiegel ihrer Ehrlosigkeit vor!

Quelle: Der Blues

siehe auch: Haschisch, Opium, Meskalin, ... - Knastrebellen